Wie der 21. Bundesstaat verloren ging1 min read

Wetter, Wetter, Wetter! Pünktlich zum Aufstehen begann es zu gießen wie aus Eimern. Als es gegen 11 Uhr aufklarte, hatten wir zwei Stunden Wetter-Kanal und die Erkenntnis hinter uns, dass wir unsere Pläne ändern sollten. Die riesige Schlechtwetterfront kommt von Westen auf uns zu. Wir wollten sie volley nehmen und direkt drauf zu fahren, um die Schlechtwetterperiode zu verkürzen.

Dem fiel unser Ausflug Richtung Norden zu den Cherokee-Indianern und in den meistbesuchten Nationalpark der USA (Nein, nicht Grand Canyon oder Yellowstone!), den Great Smoky Mountains NP, zum Opfer. Und der 21. Bundesstaat. Denn der Park liegt in North Carolina, das wir nunmehr von unserer Liste streichen mussten. Mist! Trotzdem erlebten wir noch eindrucksvoll, wie es geworden wäre, wenn wir daran festgehalten hätten. Endlich Kurven nach 3000 Kilometern und keiner kann sie genießen. So erging es uns, als wir aus den Appalachen rauswollten. Mitten in den Wolken auf 1500 m Höhe war die Sicht gleich Null, es regnete in Strömen und die Straße war auch nicht gerade griffig. Also gings mit 20 Meilen pro Stunde langsam über den Berg. Unten ging es wieder, wir fädelten uns auf der Interstate 75 und später 24 ein und erreichten Tennessee. Nach einem letzten Guß hielt uns noch der Sheriff an („Sie sind 69 statt 55 gefahren…“), ließ uns aber wieder laufen und dann kamen wir in Winchester an. Paar Meilen von Lynchburg entfernt, wo wir morgen einen Rundgang durch die weltgrößte Destillerie (Jack Daniels) machen wollen. Damit wir auch wissen, was die da genau treiben, habe ich schon mal ne Flasche Jackie black organisiert. Wollen ja wissen, ob die dort ordentliche Sachen machen…