Motorrad Reisen Von Miami nach San Francisco 2009

Von Claremore nach Weatherford2 min read

22. Mai 2009

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Von Claremore nach Weatherford2 min read

Ein Pflichtmotiv: The Blue Whale in Catoosa, Oklahoma. Er diente in früheren Zeiten als Steg im Waldbad.

Gleich nach dem Start in Claremore kamen zwei Pflicht-Fotostopps an der „Twin Bridge“ und am „Blue Whale“. Beide Motive finden sich in jedem einschlägigen Führer, und so mussten auch wir unsere eigene Fassung davon anfertigen. In Tulsa musste ein zweites Frühstück her, denn es herrschte HUNGER! Im original 66er Style präsentierte sich Tallys Cafe, so dass wir dort einkehrten. Schöner Laden, coole Bedienung.

Tulsa ist eine mittelgroße Stadt mit vielen verfallenen Ecken, die wohl noch aus der „guten, alten“ Zeit der Route zu stammen schienen – ohne, dass je jemand irgendetwas verändert hätte. Entsprechend sah die Gegend auch aus. Aber auf alle Fälle besser als die endlosen Einfallstraßen, die vor beinahe jedem größerem Fleckchen Erde hier immer das gleiche Bild bieten: Einkaufsmals, Supermärkte a la Wal Mart, Freßketten von McDonalds, Arbys, Dennys, Wendys, Applebees, Burgerking, und wie sie sonst noch alle heissen. Ein paar Tankstellen dazugemixt, eine Waschanlage, paar Motels – und fertig ist der US-Einheits-Städtemix. Ist wirklich so schlimm wie es klingt. Aber es macht das Leben auch einfach: Man weiß immer, was man wann wo findet, was es circa kostet und vor allem, was es zu essen gibt.

In Arcadia besichtigten wir noch die riesige Rundscheune, in der früher riesige Feste stattfanden. Heute gibt es unten die unverzichtbaren 66-Devotionalien, oben kann man immer noch Events starten. Dann entschlossen wir uns, Oklahoma City zu negieren. Das Indianermuseum als bedeutendste Sightseeing-Errungenschaft strichen wir einfach, für den Rest hatten wir in der nahenden Rush-Hour keine Lust. Also umfuhren wir die Hauptstadt von Oklahoma, fanden dafür aber endlich noch 50 Meilen nahezu unberührte, nahezu identisch und idyllisch liegende Route 66 auf alten Plattenwegen vor, die wir zwar durchgeschüttelt, aber voller Entdeckergeist passierten. Eine schöne Brücke mit 36 Rundbögen noch, und schon waren wir in Weatherford. Als Übernachtungsstätte wurde dieser nichtssagende Ort ausgewählt, weil wir a) Hunger hatten, b) es schon 18 Uhr war, c) wir knülle waren und d) siehe oben: wir ja wussten, dass in diesem etwas größeren Ort alle Dinge da sind, wo sie sein sollten. Also packten wir uns in ein Best Western Hotel (sehr ordentlich), lasen etwas im Netz, aßen und ich gehe jetzt auch an den Pool, wo wir unser verdientes Feierabendbier trinken werden. Ausserdem haben Achim und ich noch nicht auf Himmelfahrt angestoßen. Prost!

 

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