Coastride: From East to West 2011

Nix wie weg: Redneck-Party zum Abgewöhnen2 min read

10. April 2011

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Nix wie weg: Redneck-Party zum Abgewöhnen2 min read

Harley-Dealer John und Jens im Tattoo-Vergleich. Harley-Dealer John und

Jens im Tattoo-Vergleich.

Ach ja. So ein Bikefestival hat seine Schatten, aber auch seine Sonnenseiten. Ohne jetzt jemanden neidisch machen zu wollen: 32 Grad sind einfach zu viel. Leute, das brennt dermaßen auf dem Pelz, dass man sich gepflegte zehn Grad auch schon wieder schönredet. (Achtung, Trost! Es ist für die Jahreszeit zu heiß hier!) Aber abgesehen vom vorbeugenden Eincremen mit Sonnenschutzfaktor 30 und gelegentlichem Durchschnaufen erträgt man das dann schon. Nun aber zu den Schattenseiten.

Nachdem wir diverse Leute gesprochen haben (unter anderem Joe, den Erfinder und Organisationschef des Festivals, sowie John, den Harley-Dealer von Gator Harley-Davidson Leesburg) und einen Bummel durch die vollgestopften Straßen unternommen hatten, diverse MCs und andere Motorradclubs gesichtet und mit manchen auch gesprochen haben, starteten wir mal in die andere Richtung.

An der Jesse Black-Bar trafen wir auf einen echten Rassisten, der Ku Klux Klan-Anstecker, Nazi- und SS-Flaggen sowie “For white Men only”-Schilder verkaufte. Er mache das nur für Geld, beteuerte er ungefragt, und ob wir in Deutschland auch “Nigger” hätten.  So offen habe ich persönlich Rassismus in den Staaten noch nicht erlebt.

Dann besuchten wir einen Campground vier Meilen ausserhalb. Auf der “Windy Acres Farm” feierten die echten Rednecks. Die Südstaatler sind hier unter sich, saufen, dröhnen sich die Birne zu und frönen obskuren Riten. Eine davon ist der sogenannte Miss Wet T-Shirt-Contest. Nur, dass die Mädels durch die Bank ihre besten Jahre schon längst vergessen haben müssen und ohne jegliche Scheu eine Menge welkes Fleisch, Orangenhaut und schlaffe Tittchen zur Schau stellten. Den Rednecks gefiels, es gab Beifall und die Menge verlangte nach mehr. DIe zweite Runde brachen wir entnervt und vorzeitig ab und suchten nach nur einem Bierchen (natürlich mit Wassergeschmack) das Weite. In der Bar gegenüber unseres Motels fanden wir endlich Entspannung. Ein Happen Essen, ein Krug (Pitcher) Bier (natürlich mit Wassergeschmack) und der Höllenlärm der von jeglichem Lärmschutz befreiten Auspuffrohre auf der Straße vor der Bar machten uns wieder froher. Zumindest etwas. Mic befürchtet ja sogar einen Dauerschaden wegen des Redneck-Contests. Er versucht, ein sich anbahnendes Trauma strikt zu vermeiden und schaut beim Laufen ab sofort zu Boden. Mal sehen, ob er es durchhält. Wir halten euch auf dem Laufenden.

3 Comments
  1. Robi

    au weia...

  2. Knipser

    Haltet durch Bros, wir sind bald unterwegs. Bei uns gab es heute auch Sonne satt und der Kinpser hat nen Sonnenbrand und ne weisse Brille im Gesicht. Also sooo neidisch sind wir nicht mehr. Grüße und bis bald

  3. tobeier

    da hat der Knipser Recht! Ich weiß ja nich, was er sich alles verbrannt hat, aber als er gestern bei mir Sozia gespielt hat ist nix passiert.... Übrigens, Alda, mach ma was mit deine Ärmchen... nich nur wegen John, kriegst sonst auch den 123Karäter nich hoch... grinst der tobeier

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