Rätselhafte Mönche, faule Bande und lieber Besuch2 min read

   

Athos-Kloster                              Faulenzer

Lieber Besuch in Saloniki

So, da der vereinzelte Protest bei uns natürlich Nachwirkungen hinterlassen hat, fassen wir an dieser Stelle mal die letzten Ereignisse zusammen. 1. Wir waren faul. Ausgiebig und ausschweifend. Haben nichts getan. Außer lesen, baden, essen. 2. Das Wetter wurde schlechter. Sozusagen unbeständig. Mal tagsüber 30 Grad, mal nachts so kalt, dass alle Fenster verrammelt und die Schlafsäcke noch über uns ausgebreitet werden müssen. Baden kann man noch, es kostet nur mehr Überwindung. Vermutlich wären wir aber in Deutschland  froh gewesen, wenn wir dieses Wetter als Sommer gehabt hätten.

3. Wir trafen bulgarische Hirten, die griechische Schafe bewachten. Wir verschenkten zwei bildschöne Kappen, die von Leipzigs Olympiabewerbung und der Leipziger Freiheit berichten, kochten den beiden Kaffee und schenkten ihnen Zigaretten, die wir extra für so einen Fall bei uns führten. 4. Wir verabschiedeten uns vorerst von unseren Freunden und unserem „Stammplatz“ in Tuzla und fuhren auf den Chalkidiki. 5. Wir fuhren mit dem Schiff an der gesperrten Halbinsel Athos entlang, wo sich seit über 1400 Jahren Mönche und Klöster befinden. Niemand darf die Mönchsrepublik betreten, es sei denn, man gehört zu den zehn Auserwählten, welche täglich die Republik betreten dürfen. Dazu benötigt man ein Extra-Visum und ein nachgewiesenes Interesse bzw Grund für den Besuch. Frauen dürfen prinzipiell nicht dort hinein. Manche Griechen vermuten dort ungeheure Schätze, welche den Wert der Reichtümer im Vatikan noch übertreffen. Wir hatten Glück mit dem Wetter, Sonnenschein, ein volles Schiff (es war Sonntag) und wir fuhren die Küste entlang an den dort aufgereihten Klöstern bis zum heiligen Berg Athos. Es war recht interessant. Einzelheiten erfuhr ich aber erst aus einem Buch, welches ich mir kaufte und das sich mit den Klöstern im einzelnen beschäftigt. 6. Wir besuchten die Geburtsstadt des Aristoteles, Stagiris. Dort befindet sich ein Gedenkhain mit einer Statue des genialen Erfinders sowie einige seiner Erfindungen. Leider regnete es. 7. Wir holten unseren Ronny am Flughafen Makedonia in Saloniki ab. Er hatte Rückenwind und war deshalb schneller da. Wir bummelten, chillten, aßen beim Griechen 🙂 und fuhren dann Richtung Meteora-Klöster ab. Allerdings blieben wir in einer traumhaften Bucht mit tadellosem Sandstrand hängen und schoben für heute, Mittwoch, erst mal einen Ruhetag ein. Waren im Wasser, sahen eine riesenhafte, an eine Qualle erinnernde Meeresgestalt, kochten Spaghetti und tranken keinen Ouzu – davon gabs gestern reichlich und – wie ich finde – überviel. 8. Morgen gehts dann wirklich zu den Meteora-Klöstern. Das wird schön.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis später! Bitte um freundliche Beachtung des Bildmaterials.