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Leipziger Bikerszene verabschiedet sich von Baumi1 min read

22. Februar 2015

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Leipziger Bikerszene verabschiedet sich von Baumi1 min read

Die Straßen gesperrt, der Verkehr lahmgelegt: Am Sonnabend verabschiedete sich die Leipziger Bikerszene eindrucksvoll von einem ihrer Protagonisten. Baumi, Mitglied beim Red Devils MC, war vor kurzem überraschend verstorben. Etwa 600 Biker und Freunde erwiesen ihm die letzte Ehre.

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Vom Clubhaus der Leipziger Hells Angels aus setzte sich der Trauerzug mit Baumis Sarg an der Spitze in Bewegung. Etwa 80 Motorräder und zahlreiche Autos legten zeitweise den Verkehr in Leipzig lahm – allerdings koordiniert und genehmigt von der Polizei, die an den Kreuzungen den restlichen Verkehr blockte, um dem Trauerzug freies Geleit zu sichern. Ein Spagat, sind doch Ausfahrten mit mehr als drei Teilnehmern unter Beteiligung der Hells Angels in Leipzig ansonsten untersagt. In diesem Falle siegte jedoch der Respekt vor der sonstigen fragwürdigen Praxis.

Am Friedhof in Lindenau fand dann die Trauerfeier statt – ganz in Baumis Sinne. Denn mehrfach wurde herzhaft gelacht, wenn die beiden Redner vom Red Devils MC an Baumis „Heldentaten“ in Form von Anekdoten berichteten. „So hätte er sich das vorgestellt: Dass man an seinem Grab Scherze macht und sich seiner erinnert, wie er war“, sagte ein Teilnehmer. Es dauerte eine Weile, bis alle Biker und Freunde von Baumi Abschied genommen hatten. An die 600 hatten sich letztlich an seinem Grab versammelt, um ihm die letzte Ehre zu gewähren. „See you in Hell“, Baumi.

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